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Was ist eine Chorionzottenbiopsie?


Chorionzottenbiopsie in der Schwangerschaft

 

Werdende Mütter hören oder lesen oft von einer sogenannten Chorionzottenbiopsie und können damit in den meisten Fällen wenig anfangen. In unserem Schwangerschaftsrechner ist unter anderem auch davon die Rede. Was genau dieser Begriff aus der Medizin für Sie und ihr Baby bedeutet werden wir hier schnell und übersichtlich für Sie beantworten.

Das letzte Wort hat immer der Arzt!

  1. Beachten Sie das verbindliche Aussagen über die Chorionzottenbiopsie nur ihr behandelnder Arzt/ Frauenarzt für Sie treffen kann!
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Chorionzottenbiopsie einfach erklärt!

Eine Chorionzottenbiopsie wird durchgeführt um den genetischen Gesundheitszustand ihres ungeborenen Kindes auf Störungen zu untersuchen wie beispielsweise Stoffwechselerkrankungen oder um sonstige genetische Risiken zu Grunderkrankungen auszuschließen.

 

Die Untersuchung wird mit einer Nadel durch die Bauchdecke oder aber heute auch durch die Vagina der werdenden Mutter durchgeführt. Dabei entnimmt der Arzt eine winzige Menge an Choriongewebe von der Außenseite des Mutterkuchen an der Fruchtblase indem sich ihr ungeborenes Baby befindet. Dieses Gewebe und deren Zellen sind aller Regel nach genetisch identisch zu ihrem Kind und dienen für eben diese Vorsorgeuntersuchung, der Chorionzottenbiopsie.

 

Empfohlen werden diese Untersuchungen bei erblich bedingten Vorerkrankungen der Mutter und innerhalb der Familie oder bei auffälligen Befunden bei Ultraschalluntersuchungen oder sonstigen unerklärlichen Abweichungen von Untersuchungsergebnissen während des Schwangerschaftsverlaufes.

 

Einer der Vorteile einer Chorionzottenbiopsie gegenüber einer Fruchtwasseruntersuchung besteht darin, dass die Ergebnisse dieser bereits schon nach einem Tag möglich sind, in der Regel aber bis zu 2 – 8 Tagen danach vorliegen. Die Auswertungen von Fruchtwasseruntersuchungen können derweil mehrere Wochen andauern. Fruchtwasseruntersuchungen werden allerdings nachgesagt, dass deren Ergebnisse genauer ausfallen. Daher ist hier nochmals ausdrücklich zu empfehlen mit ihrem Arzt zu sprechen welche Art von Untersuchung für Sie in Frage kommt.

 

Chorionzottenbiopsien werden heute in aller Regel nicht vor der 11. Schwangerschaftswoche vorgenommen auch wenn diese in der Vergangenheit durchaus schon ab der 9. Woche durchgeführt wurden.

 

Liegen konkrete Verdachtsmomente seitens des Arztes vor wird eine Chorionzottenbiopsie von ihrer Krankenkasse bezahlt. Andernfalls kostet diese Untersuchung je nach Arzt und Aufwand bis zu 100€ oder auch mehr da diese Untersuchung bei einer Schwangerschaft nicht zwingend vorgeschrieben ist.